Für Toleranz und Zivilcourage

Der alljährliche Projekttag „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“ soll dazu beitragen, Vorurteile abzubauen und gegen Diskriminierung aller Art vorzugehen. Der Projekttag an der OHS findet traditionell am 9. November statt. Da der Termin auf einem Wochenende lag, stand diesmal der 11. November im Zeichen von Toleranz und Zivilcourage. Die Schüler:innen arbeiteten in den verschiedenen Jahrgängen zu unterschiedlichen Themenschwerpunkten.

Die 5. Klassen lernten „Kinder der Welt“ kennen, erstellten Steckbriefe und bauten Wohnhäuser aus verschiedenen Ländern der Welt nach. Der 6. Jahrgang thematisierte das „Leben mit Behinderungen“ und stellte fest, dass es immer noch viele Vorbehalte gegenüber Menschen mit Behinderungen gibt und dass der Alltag mit einer körperlichen Einschränkung gar nicht so einfach zu bewältigen ist, wenn man im wörtlichen Sinne „behindert“ wird (nicht: behindert ist!).

Das Thema „Flucht und Asyl“ stand in Jahrgang 7 auf dem Programm. Dabei ging es zum Beispiel um Gründe für eine Flucht und den Unterschied zwischen Flucht und Migration. Auch Flucht-Biografien wurden erarbeitet.

„Typisch Mann, typisch Frau?“ lautete die Frage im 8. Jahrgang. Geschlechterklischees und Rollenbilder regten zum Nachdenken an. Die 9. Klassen schließlich befassten sich mit dem Thema „Rassismus“ und dessen Folgen. Dabei ging es auch um den kritischen Umgang mit rassistischen oder diskriminierenden Äußerungen im Schulalltag.

Der 10. Jahrgang beschäftigte sich mit den Themen Zivilcourage, aber auch mit Antisemitismus und antisemitischen Verschwörungstheorien in Social Media. Dabei war es erschreckend zu sehen, wie viele Stereotype, die schon im Mittelalter den Hass gegen Juden entfachten, auch heute noch reproduziert werden.

Text: Krs