Seit 2021 nimmt die Oste-Hamme-Schule regelmäßig an der Juniorwahl teil. Das war bei der diesjährigen vorgezogenen Bundestagswahl nicht anders. Bereits am Donnerstag gaben 161 Schüler*innen des 8., 9. und 10. Jahrgangs ihre Stimme im Rahmen der simulierten Bundestagswahl ab. Zuvor hatten sie sich im Politik-Unterricht mit dem Wahlsystem und den Wahlpogrammen der einzelnen Parteien auseinandergesetzt.

Worin besteht der Unterschied zwischen Erst- und Zweitstimme? Was ist ein Direktmandat? Warum ist es überhaupt wichtig, wählen zu gehen? Wofür stehen die Parteien? Das waren nur einige der Fragen, die im Unterricht zur Sprache kamen. Sämtliche Vorbereitungen, vom Austeilen der Wahlbenachrichtigung über die Planung und Durchführung der Wahl bis hin zur Auszählung der Stimmen übernahm ein 7-köpfiges Wahlkomitee der Klasse 10a. Unterstützt wurden Amiro Blanken, Damaris Brückner, Lillemor Buck, Hannes Obertreis, Anna Schnackenberg, Vivienne Schröder und Enrik von Scheidt dabei von Frau Eckhof. Herzlichen Dank an den Wahlvorstand für die tolle Organisation der Juniorwahl.

Die Ergebnisse der Juniorwahl, die wie immer bis zur Schließung der Wahllokale bei der echten Bundestagswahl geheimgehalten werden mussten, spiegeln sicherlich ein Stück weit die Präsenz der Parteien in den sozialen Medien wider. Hier hat sich neben der AfD in den letzten Monaten vor allem Die Linke hervorgetan. Mit 31,9 % liegt Die Linke bei der Zweitstimme wenige Prozentpunkte vor der Afd mit 28 %. Mit großem Abstand folgen die CDU mit 14,4 % und die SPD mit 6,9 %. Die Grünen liegen mit 5,6 % knapp über der 5-Prozent-Hürde. FDP und BSW (je 1,9 %) schaffen den Sprung ins „Parlament“ nicht, wie auch die sonstigen Parteien, von denen die Tierschutzpartei mit 3,1 % noch die meisten Stimmen bekommen hat. Die großen Verlierer der schulinternen Juniorwahl sind die Parteien der demokratischen Mitte, die es offenbar nicht geschafft haben, eine Mehrheit der Schüler*innen mit ihren Programmen zu erreichen. Im Unterricht werden die Ergebnisse der Juniorwahl und der Bundestasgswahl sicherlich noch für Gesprächsstoff sorgen.

Hier die Ergebnisse im Überblick:

Juniorwahl: So haben die Schüler*innen der OHS gewählt.

Juniorwahl: So wählten die teilnehmenden Schulen in Deutschland.

Text: Krs / Fotos: Eck/Krs

Mit einem Weihnachtsgottesdienst in der evangelischen Kirche ließ die Oste-Hamme-Schule den Unterricht 2024 ausklingen und läutete damit die freudig ersehnten Weihnachtsferien ein. Religionslehrerin Sarah Boyke hatte mit ihrer Klasse 6b und weiteren Akteur:innen viel Zeit und Arbeit investiert, um Schüler:innen und Lehrkräfte auf das Weihnachtsfest einzustimmen sowie ihnen einige besinnliche Gedanken und viele gute Wünsche mit auf den Weg zu geben.

Die Schüler:innen der 6b führten durch die weihnachtliche Stunde und stellten sich die Frage „Warum Weihnachten?“ Schnell wurde deutlich, dass man nicht an Gott glauben muss, um der Weihnachtsbotschaft etwas Positives abzugewinnen. Es gehe doch im Kern darum, füreinander da zu sein, aufeinander zu achten und andere nicht auszugrenzen.

Elfe Trixie sucht Rat beim Weihnachtsmann.

Zu dieser Botschaft passte wunderbar das Theaterstück, das die Theater-AG unter der Leitung von Frau Träger selbst geschrieben hatte und mit eigens gemalten Bühnenbildern in der Kirche aufführte. In dem Stück ging es um Trixie, die wegen ihrer Elfenohren von anderen Kindern gemobbt wird. Am Ende feierten Elfen und Menschen eine gemeinsame Party und söhnten sich sogar mit den Mobbern aus. „Es geht in dem Stück darum, ein wenig Weihnachtszauber in den Alltag zu bringen“, sagte Frau Träger vor der Aufführung. In der Theater-AG wirken Schüler:innen des 5. bis 8. Jahrgangs mit. Am Ende des Stückes legten die Schüler:innen noch eine tolle Tanzchoreografie hin.

Tanzchoreografie der Theater-AG

Der Jahresrückblick der 6b machte deutlich, wie viel in den letzten 12 Monaten passiert ist. Bei einer Mitmachaktion konnten danach alle Schüler:innen und Lehrkräfte ihre persönlichen Wünsche für 2025 auf kleine Zettel schreiben. Die Zettel werden auf zwei dafür vorbereiteten Leinwänden befestigt und dann in der Pausenhalle des Hauptgebäudes aufgehängt, wie Frau Boyke verriet. Im Anschluss trug die 6b ihre guten Wünsche für 2025 vor.

Auch musikalisch hatte die Weihnachtsandacht etwas zu bieten. Mit den Songs „Snowman“ und „Merry Christmas“ steuerte die Schulband unter der Leitung von Herrn Armbrecht rockige Töne zur Veranstaltung bei. Beim gemeinsamen Singen des bekannten Weihnachtsliedes „Kling Glöckchen“ waren alle Anwesenden stimmlich gefordert.

Schulband mit rockigen Weihnachtsklängen

Zum Schluss gab das Schülersprecher-Team Sina Assim und Lühr-Kevin Sellin die Siegerklassen des Weihnachtsdekowettbewerbs bekannt. Die Klasse 6c landete auf Platz 1, gefolgt von der 8c auf Platz 2 und der 10c auf Platz 3. Für die Siegerklasse stiftet der Förderverein der Oste-Hamme-Schule 30 Euro für die Klassenkasse. Außerdem werden die Schülersprecher die 6c zu einer Schnitzeljagd einladen.

Im Anschluss an die Andacht wurde zum Punschtrinken auf dem Schulhof eingeladen, natürlich alkoholfrei. Um 11:05 Uhr schließlich verabschiedeten sich die Schüler:innen in die Weihnachtferien.

Herzlichen Dank an alle Organisator:innen und Akteur:innen des Weihnachtsgottesdienstes und des Punsch-Ausschanks. Ohne Euch wären Veranstaltungen wie diese nicht möglich.

Text und Fotos: Krs

Die Aktionswoche „Moorlesen“ vom 11. bis zum 15. November 2024 lockte auch diesmal wieder Leseratten und solche, die es werden wollen. Über 30 Lesestationen wurden von mehr als 100 Leser:innen und Akteur:innen gestaltet. Auch die Oste-Hamme-Schule war mit vielen Aktionen beteiligt und lud vor allem junge Bücherfans ein.

Das Lese-Café lud zum gemütlichen Schmökern ein. (Foto: Krs)

Die Klasse 5a mit Frau Wesselhöft veranstaltete ein Vorlesetheater zum Thema Märchen und die Klasse 8b mit Frau Grube führte die Fabel „Der Löwe und die kleine Maus“ als Schattentheater auf. Dazu gab es ein passendes Bastelangebot. Literarische Leckereien wurden im Lesecafé geboten. Frau Wollny und Frau Krsák wurden vom Pausenverkaufsteam der 10. Klassen tatkräftig unterstützt. Beim Backen von Keksen, Kuchen und Muffins halfen auch Schüler:innen aus diversen Hauswirtschaftskursen. Frische Waffeln wurden ebenso angeboten. In einem gemütlich dekorierten Klassenraum konnte man bei digitalem Kaminfeuer in ausgelegten Büchern blättern und sein Heißgetränk genießen. Noch mehr Lesestoff gab es im Klassenraum nebenan, wo die 8b mit Frau Grube ihren Bücherflohmarkt aufgebaut hatte. Im Angebot waren Bücher für alle Altergsgruppen, vom Kindertaschenbuch bis hin zum schweren Kunstbildband. Der Bücherflohmarkt fand auch während der Schulzeit in den Pausen statt. Der Erlös aus dem Verkauf ist für die Schulbücherei bestimmt.

Von links: Freya Kasnitz (6a), Mia Brümmer (6a), Schulsiegerin Nele Bullwinkel (6c), Muhammed Bulut (6b) und Dijle Akin (6b). Nicht im Bild: Merle Wagenlöhner (6c) (Foto: Köh)

Höhepunkt der Lesewoche an der OHS war wie immer der Vorlesewettbewerb der 6. Klassen. Über 150 Besucher:innen waren gekommen, um die Teilnehmenden zu unterstützen. In diesem Jahr dabei waren Mia Brümmer und Freya Kasnitz aus der 6a, Dijle Akin und Muhammed Bulut aus der 6b und Nele Bullwinkel und Merle Wagenlöhner aus der 6c. Wie immer durften die Teilnehmenden aus einem selbstgewählten Buch vorlesen und dann wurde ihnen ein fremder Text vorgelegt, den sie bestmöglich präsentierten. Die Jury hatte keine leichte Entscheidung zu treffen. Ein umfassender Bewertungsbogen mit Kriterien wie Leseflüssigkeit, Aussprache, Lesetempo und Betonung, aber auch Interpretation und Textstellenauswahl war von allen Jurymitgliedern für jeden Beitrag auszufüllen.  Die meisten Punkte konnte am Ende Nele Bullwinkel aus der 6c erzielen, gefolgt von der Zweitplatzierten Merle Wagenlöhner (ebenfalls 6c). Herzlichen Dank an alle Teilnehmer:innen, Jurymitglieder und das Orgateam vom Fachbereich Deutsch. Schulsiegerin Nele wünschen wir viel Erfolg beim Kreisentscheid.

Lesespaß rund ums Moor (Foto: Krs)

Die Abschlussveranstaltung der Aktionswoche „Moorlesen“ fand am Freitag, 15. 11., mit circa 200 Besucher:innen in der Pausenhalle der Oste-Hamme-Schule statt. Am Vormittag wurden im Unterricht weitere Leseaktionen durchgeführt. Lehrkräfte lasen aus verschiedenen Büchern vor. Es wurde dazu zum Teil auch gebastelt und gemalt. Zur Abschlussveranstaltung eingeladen waren die Organisator:innen, Sponsor:innen, Ausrichter:innen der Lesestationen sowie alle Kinder und Jugendlichen der Gemeinde, die wieder fleißig Stempel gesammelt hatten und dafür mit einem Moor-Lesezeichen belohnt wurden. Für Unterhaltung sorgte der Zauberkünstler Carsten Hokus Hoffmann. Kinderschminken, Kindertatoos, Popcorn, Kekse und Schokolade für alle rundeten den schönen Nachmittag ab. Ein besonderer Dank gilt den Sponsoren Tandem e.V., Volksbank, Sparkasse, Förderverein Schule Gnarrenburg, Lions Club und Teschner & Partner.

„Literarische Leckereien“ (Foto: Krs)

Bei der Preisvergabe in der Pausenhalle der Oste-Hamme-Schule wurden insgesamt mehr als 50 Preise vergeben. Der fleißigste Stempelsammler hat es in 4 Tagen geschafft, 13 Stationen zu besuchen. Er erhält neben einem Buchpreis einen 25€-Gutschein von Konz. Der jüngste „Leser“ war 7 Monate alt. „Wir sind froh, in diesem Jahr auch viele Schüler:innen der weiterführenden Schulen für die Aktion gewonnen zu haben“, sagte Frau Grube vom Orga-Team. Wer im nächsten Jahr wieder mitmachen oder das „Moorlesen“-Team in irgendeiner Form unterstützen möchte, notiert sich den 17. bis 21.11.2025 im Kalender oder meldet sich direkt bei Magdalena Grube: „Wir würden uns freuen, so viele Leser und Unterstützer zu haben wie in den letzten zwei Jahren. Ihr lasst unsere Leseherzen höher schlagen, DANKE dafür!“ Kontakt: magdalena.grube@ostehammeschule.de

Text: Krs /Infos: Gru / Galerie-Fotos: Gru

Die Klasse 5b hat Bilder zu Michael Endes Buch „Der Wunschpunsch“ gestaltet. (Foto-Collage: Snb)

Der alljährliche Projekttag „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“ soll dazu beitragen, Vorurteile abzubauen und gegen Diskriminierung aller Art vorzugehen. Der Projekttag an der OHS findet traditionell am 9. November statt. Da der Termin auf einem Wochenende lag, stand diesmal der 11. November im Zeichen von Toleranz und Zivilcourage. Die Schüler:innen arbeiteten in den verschiedenen Jahrgängen zu unterschiedlichen Themenschwerpunkten.

Die 5. Klassen lernten „Kinder der Welt“ kennen, erstellten Steckbriefe und bauten Wohnhäuser aus verschiedenen Ländern der Welt nach. Der 6. Jahrgang thematisierte das „Leben mit Behinderungen“ und stellte fest, dass es immer noch viele Vorbehalte gegenüber Menschen mit Behinderungen gibt und dass der Alltag mit einer körperlichen Einschränkung gar nicht so einfach zu bewältigen ist, wenn man im wörtlichen Sinne „behindert“ wird (nicht: behindert ist!).

Das Thema „Flucht und Asyl“ stand in Jahrgang 7 auf dem Programm. Dabei ging es zum Beispiel um Gründe für eine Flucht und den Unterschied zwischen Flucht und Migration. Auch Flucht-Biografien wurden erarbeitet.

„Typisch Mann, typisch Frau?“ lautete die Frage im 8. Jahrgang. Geschlechterklischees und Rollenbilder regten zum Nachdenken an. Die 9. Klassen schließlich befassten sich mit dem Thema „Rassismus“ und dessen Folgen. Dabei ging es auch um den kritischen Umgang mit rassistischen oder diskriminierenden Äußerungen im Schulalltag.

Der 10. Jahrgang beschäftigte sich mit den Themen Zivilcourage, aber auch mit Antisemitismus und antisemitischen Verschwörungstheorien in Social Media. Dabei war es erschreckend zu sehen, wie viele Stereotype, die schon im Mittelalter den Hass gegen Juden entfachten, auch heute noch reproduziert werden.

Text: Krs

Schaurige Musik dringt aus den Lautsprechern einer Musikbox. Da, wo einem sonst fröhliches Rufen entgegen kommt, sobald man die Tür zum Klassenraum öffnet, herrscht – abgesehen von der Begleitmusik – ungewohnte Grabesstille. Dicke Spinnweben versperren den Weg und die Sicht. Nachdem sich die Augen an die Dunkelheit gewöhnt haben, bietet sich ein entsetzliches Bild. Skelette, Kürbisfratzen, Grabsteine, ein abgetrennter Fuß (zum Glück aus Gummi)…

Die Klasse 5b gewann den 1. Preis in der Außenstelle. (Foto: Heg)

Von der Decke baumelt ein riesiges Gespenst und in den Ecken drücken sich unheimliche Gestalten herum. Da schnellt eine Hand aus dem Dunkel hervor, bereit, die Besucher von hinten zu packen… Auf diesen Schreck braucht es jetzt erst einmal einen von den leckeren Kürbis-Muffins, die auf einem Buffet bereitstehen. Beim Anblick der „blutigen“ Wurstfinger auf dem Tablett nebenan wird einem hingegen ganz anders, so echt sehen sie aus.

Safina Stern (6a) – Siegerin des Kostüm-Wettbewerbs (Foto: Krs)

Der 1. Halloween-Deko- und Kostümwettbewerb an der Oste-Hamme-Schule war ein schaurig-schönes Gruselfest. Viele Klassen beteiligten sich an dem grausigen Spektakel und bewiesen viel Kreativität beim Dekorieren der Klassenräume und Gestalten aufwändiger Kostüme. Schon Wochen vor dem Besuch der Jury herrschte vor allem in den 5. und 6. Klassen helle Aufregung. Der Eifer, mit dem sich die Schüler:innen an den Vorbereitungen beteiligten, war  bemerkenswert, die Ergebnisse verblüffend. Während die einen ihr Augenmerk auf selbstgemachte Dekorationen legten, bewiesen die anderen schauspielerisches Talent und buhlten mit unheimlichen Inszenierungen um die Aufmerksamkeit der Jury-Mitglieder. Diese hatten es wahrlich schwer, denn bei so viel Einsatz möchte man niemanden enttäuschen.

Der Klassenraum der 8c (1. Platz HG) wurde zum Tatort. (Foto: Krs)

Am Ende mussten jedoch Sieger gekürt werden. Die Klassen 5b und 8c belegten gemeinsam den 1. Platz und erhalten je 50 Euro Preisgeld für ihre Klassenkasse. Herzlichen Dank dafür an den Förderverein der Oste-Hamme-Schule! In der Außenstelle belegte die 5a den 2. und die 6b den 3. Platz. Im Hauptgebäude landete die 7a auf dem 2. Platz und die 10c auf dem 3. Platz. Den Kostümwettbewerb gewann Safina Stern aus der 6a mit ihrem tollen selbstgebastelten Werwolf-Kostüm. Sie erhält einen 10-Euro-Einkaufsgutschein.

Halloween wird traditionell im englischsprachigen Raum gefeiert, erfreut sich aber seit Jahren auch hierzulande immer größerer Beliebtheit. Für Die Schüler:innen war es auf alle Fälle eine spaßige Abwechslung zum Schulalltag. Und der Klassengemeinschaft hat es sicherlich auch gut getan, gemeinsam an dem Projekt zu arbeiten. So haben alle etwas gewonnen, auch ohne Preisgeld.